Eröff­nung: Frei­tag 11. Okto­ber — 19:00 Uhr /// Bri­git­ta­stra­ße 9, 45130 Essen
Dau­er: 12.10 bis 08.11.2013 /// Öff­nungs­zeit: Mitt­wochs 15:30 — 18:00 Uhr und nach Vereinbarung

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Fotos: www.eventfotograf.in

Artis­tic and Aca­de­mic Staff
Ste­fa­nie Stall­schus was born in 1976 in Ham­burg. She com­ple­ted her under­gra­dua­te stu­dies in histo­ry of art, histo­ry and socio­lo­gy at Uni­ver­si­ty of Ham­burg and recei­ved her M.A. in histo­ry of art from the Free Uni­ver­si­ty of Ber­lin about the Cana­di­an artist and film maker Micha­el Snow. She is curr­ent­ly working on her the­sis entit­led “Film as an Expe­ri­men­tal Medi­um in Fine Arts in the 1950s and 1960s”.
From 1998 to 2002, she assis­ted in pro­jects at the Insti­tu­te of Socio­lo­gy (Free Uni­ver­si­ty Ber­lin) and in film direc­ting. She has co-orga­ni­zed various exhi­bi­ti­ons and co-foun­ded ‘men­schen for­men”, an inter­di­sci­pli­na­ry working group offe­ring a forum to deve­lop and deal with cul­tu­ral anthro­po­lo­gi­cal and epis­te­mo­lo­gi­cal issues (www.menschenformen.de).
Rese­arch inte­rests include art histo­ry of the 20th cen­tu­ry and of the Refor­ma­ti­on, media theo­ry, the histo­ry of com­mu­ni­ca­ti­on, cul­tu­ral socio­lo­gy and cul­tu­ral anthropology.
She has been an artis­tic and aca­de­mic staff mem­ber at the Aca­de­my of Media Arts Colo­gne sin­ce Octo­ber 2005, working in the field of Art Histo­ry in a Media Context.

Ste­fa­nie Stallschus

MILAGRO DE LA CARIDAD

Bau­stel­le Schau­stel­le – Raum für jun­ge Kunst zeigt eine Aus­wahl von Arbei­ten der 1978 in Havan­na, Kuba gebo­re­nen und in Deutsch­land leben­den Künst­le­rin Zhe­nia Cou­so Martell.

Die Künst­le­rin stu­dier­te bis 2003 im Insti­tu­to Supe­ri­or de Arte in Havan­na unter Laza­ro Saa­ve­dra und Tania Bru­guera. In Köln absol­vier­te sie ein Post­gra­du­ier­ten­stu­di­um, das sie 2012 bei Johan­nes Wohns­ei­fer abschloss.

In ihrer Aus­stel­lung prä­sen­tiert sie unter ande­rem ihre letz­te Video­ar­beit mit dem Titel
Mila­gro de la Cari­dad, wel­cher auch gleich­zei­tig der Titel der Aus­stel­lung ist.
Über­setzt heißt der Titel soviel wie Wun­der der Wohl­tä­tig­keit. Dies ist der Name ihrer Groß­mutter die in dem Video als Haupt­dar­stel­le­rin agiert und ver­weist gleich­zei­tig auch auf das mys­ti­sche, wel­ches in Kuba im all­täg­li­chen Leben immer spür­bar ist. Inhalt­lich setzt sie sich mit ihrem Geburts­land Kuba aus­ein­an­der, wobei ihre Erfah­run­gen mit den unter­schied­li­chen Kul­tu­ren eine gro­ße Rol­le in ihren Arbei­ten spielt, dabei ist die Wahl der Mate­ria­li­en und die Arbeits­wei­se so viel­fäl­tig wie das The­ma selbst. In dem ca. ein­stün­di­gem Video erzählt die Groß­mutter in der Küche der Künst­le­rin ihr Leben und ori­en­tiert sich dabei an den his­to­ri­schen Ereig­nis­sen der kuba­ni­schen Geschich­te. Im Alter von 74 Jah­ren unter­nimmt Sie ihre ers­te Aus­lands­rei­se nach Spa­ni­en, besucht ihre Enke­lin in Deutsch­land und stirbt kurz nach den Auf­nah­men in Teneriffa.

In ihren Arbei­ten unter­sucht die Künst­le­rin immer wie­der die kul­tu­rel­len Eigen­hei­ten ihrer bei­den Hei­mat­län­dern Deutsch­land und Kuba. Die Geschich­te der Groß­mutter zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Aus­stel­lung. Dabei erzählt sie Bege­ben­hei­ten, die einer­seits lus­tig und humor­voll sind aber auch den trau­ri­gen Aspekt nicht ver­ber­gen. So z.B. auch die Arbeit die sich auf die Zeit bezieht, als alle Haus­hal­te in Kuba nur rus­si­sche s/w Fern­se­her hat­ten und die Groß­mutter sich einen Farb­fern­se­her hat fer­ti­gen lassen.

Zhe­nia Cou­so Martell