Samstag, der 03.03.2018
19 Uhr | Birkenstraße 61, 40233 DÜSSELDORF
Im Gespräch: Katharina Maderthaner und Anne Schülke
[…] Die Werke von Katharina Maderthaner, ob zwei- oder dreidimensional, entwickeln sich nach einer Zweitakt-Logik: erst synthetisieren, dann sublimieren. Formen, Texturen, Muster und Oberflächen, die die Künstlerin in ihrer Umwelt vorfindet, werden zunächst reduziert, verdichtet und eingekocht bis zum Mark. Baumärkte, Kleingartensiedlungen, selbstgebastelte Internetseiten und laienhaft gestaltete Flyer sind unter anderem ihre Inspirationsquellen. Dieser visuelle Zierrat wird in einer zweiten Phase mit Elementen der minimalistischen Skulptur oder der abstrakten Grafik angereichert – wobei es sich eher um Codes von Codes des Minimalismus handelt – und erfährt eine erneute Verfremdung. Jenseits aller dekonstruktivistischen Ansprüche oder postmodernen Attitüden stehen Maderthaners Werke ernsthaft und autonom da, mit einer irritierenden Selbstverständlichkeit. […] Auszug aus dem Text von Dr. Emmanuel Mir, Aus dem Strom, 2014