Öffnungszeiten
Eröffnung am 27.09.2022
um 18 Uhr in der Baustelle Schaustelle Düsseldorf

 

 

Zhang Xin­yans Arbeit erforscht „die Schwä­che der Huma­ni­tät“ und „Lebens­be­din­gun­gen“. 

Ihre Arbeit zeigt eine Gestalt von Über­le­ben­den der Rui­nen, deren Augen, Her­zen oder Kör­per irgend­wo aus­ge­höhlt oder ander­wei­tig kör­per­lich ver­stüm­melt sind. Durch die Bil­der der „Ver­wun­de­ten“ oder „Ver­un­glück­ten“ spielt sie auf den Ver­fall und die Ver­wel­kung der moder­nen Geis­tes­welt an. Begier­de, Ver­rat, Gleich­gül­tig­keit und ande­re mensch­li­che Schwä­chen ver­zer­ren die mensch­li­che Exis­tenz in der spi­ri­tu­el­len Lee­re. Sie kon­zen­triert sich auf die benach­tei­lig­te Stel­lung von Frau­en und Kin­dern in der Gesellschaft.

 

Ihre Arbei­ten ver­wen­den haupt­säch­lich Ölfar­be und Acryl als Medi­um, die jeweils vol­ler kind­li­cher Neu­gier und Geschich­ten­er­zäh­len sind. Xin­yan ist sehr sen­si­bel im Umgang mit der Far­be. Sie skiz­ziert und beschreibt die For­men schnell, die flie­ßen­den Lini­en sind ent­spannt und läs­sig, sodass eine lei­den­schaft­li­che krea­ti­ve Begeis­te­rung in den Bil­dern zu spü­ren ist. Sie ist es gewohnt, das Bild in zwei Tei­le zu tei­len: Der Vor­der­grund ist eine groß­flä­chig flach gemal­te Figur, der Hin­ter­grund ist absicht­lich unscharf, der Kör­per wird durch gro­be Lini­en beschrieben.

 

Ihre Krea­tio­nen beru­hen nicht auf irgend­wel­chen Bil­dern, es sind oft das Image, die in Erin­ne­rung blei­ben. Die meis­ten Inspi­ra­tio­nen für die Krea­ti­on stam­men von rea­len Ereig­nis­sen oder per­sön­li­chen Erfah­run­gen und Rand­nach­rich­ten. Unter einem inter­na­tio­na­len kul­tu­rel­len Hin­ter­grün­de haben ihre Krea­tio­nen sub­til an deut­scher Phi­lo­so­phie und Kind­heit beeinflusst.