Samstag, 24. Oktober, 15 bis 17 Uhr
BauSchau Düsseldorf, Brehmstraße 41
Die Grundstoffe für die Arbeit sind Sand und Stoff. Das heißt Sand mit dem Bindemittel Zement und Carbontextil.
Wie Sand schmeckt wissen wir alle: der am Meer, im Sandkasten, die sandige Erde im Garten… Unsere Häuser sind daraus gebaut die Zwischenräume der Steine die Oberfläche der Wände mit Sand und Kalk geglättet. Der Sand umgibt uns genauso wie der Stoff der uns kleidet, schützt uns vor der Kälte und Nässe wie das Haus oder das Fell der Tiere. Der Stoff ist die Weiterentwicklung des Tierfells, die Textilindustrie war später treibende Kraft der Industriellen Revolution, Wegbereiter der Digitalisierung und machte die arme Zunft der Weber zu Fabrikarbeitern. Der Perlmutsplitt und das Glas auf der Oberfläche sind auch nicht anderes als Sand. Die Glasstückchen sind zerschlagene Flaschen in ihren schönen Farben — das kurze Innehalten bevor das perfekte in der Sonne leuchtende Glas im Loch des Containers verschindet. In den Neunziger Jahren gab es im ländlichen China nicht enden wollende Wände aus Glasfaschen längs der auslaufenden Dorfstraßen die Materialität die unglaubliche Menge, die Schwere der Flasche mit dem Licht hat mich sehr beeindruckt.
Wir haben hier so etwas wie eine Momentaufnahme einer Bewegung quasi eine plötzliche Versteinerung. Der innere rotierende Körper der nach oben zu streben versucht, die sich nach Außen öffnenden Blätter, die ihn freigeben. Der Zustand des Heraustretens wo sich die ehemals geschlossene Form zu einer neuen Form transformiert — Ein Augenblick zwischen zwei Zuständen.
Gefördert durch