Cornelia Fachinger / Arbeit mit dem Materialpool (seit 2009)
Meine Installationen bestehen aus Kombination mehrerer Teile meines Materialpools. Dieser besteht seit 2009 und verändert sich immer wieder durch Sammlung in meiner jeweiligen Umgebung.
Die Auswahl unterliegt konstanten Kriterien und umfasst vor allem Material mit flexiblen Eigenschaften (Textilien, Schaumstoff, einfache Fundstücke), um eine entsprechende Umsetzung zu ermöglichen. Nach dem Abbau einer Installation gehen die einzelnen Elemente wieder in den Fundus über. Einige Werkstoffe reduzieren sich durch wiederholte Nutzung bis an die Grenzen ihrer Verwendbarkeit.
Der historische Hintergrund eines Gebäudes ist dabei wenig relevant. Die Formgebung entsteht durch Bezug auf situative Bedingungen. Architektur, persönliche Assoziationen, umgebende Abläufe, der Zeitrahmen und Überlegungen zur Kunstrezeption sind Faktoren, die das Ergebnis mitformen. Gespräche und die Tagesform sind weitere, jedoch nicht vordergründig bestimmende Parameter.
Wie weit kann der Symbolgehalt eines Werkstoffes, einer Form durch Kombination und Konstellation zurückgenommen werden?
Die Installation kann je nach (zum Beispiel farblicher) Umgebung in ihrem Ausdruck fordernd oder sich zurücknehmend, mimetisch sein.
Sie befindet sich meist in unbewohntem Raum und wird mit Foto- oder Videoaufnahmen dokumentiert. Aufgrund des direkten Ortsbezuges kann lediglich ein Teil des Eindrucks durch Dokumentation vermittelt werden. Streng genommen ist die Installation nur an dem Ort ihrer Entstehung sichtbar.
Eine Installation aufzubauen bedeutet für mich: Ich befinde mich in fremder Umgebung und werde mich dort vorübergehend einrichten. Bei Ankunft und nach Abbau einer Installation habe ich nur Rohmaterial vorzuweisen. Ich muss mich auf das Vage verlassen.
Luca Vanello / Artist Statement
Considering objects, with their specific shape and characteristics, as a consequence of specific political-cultural-social-historical-economic dynamics, my intention is to perform a physical deconstruction of their materiality and at the same time a deconstruction of meaning.
The process of deconstruction and the following re-information creates a new meaning by not simply refusing the fundaments of the above mentioned dynamics, but it tries to include them and exceed them at the same time.
A new shape but also a new meaning. Deconstruction is not to be confused with destruction, but it is a strong questioning aiming at the fundaments and which results in a reconstruction
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