Eröffnung am 22.08. um 18 Uhr
Öffnungszeiten
22.08. bis 22.09.
Aufsichtszeiten: jeden Mittwoch 17-19 Uhr
Und zur Essener Kunstspur am 21. und 22. September von 14-17 Uhr
Künstlergespräch Jana Buch am 22.09. um 15.00 Uhr

In der Arbeit von Yukie Lau­ren­tia Beheim ste­hen Iden­ti­tät, Erin­ne­rung und Trans­for­ma­ti­on im Zen­trum. Auf viel­fäl­ti­ge Wei­se erkun­det sie die­se The­men in ihren Male­rei­en, skulp­tu­ra­len Objek­ten, archi­tek­to­ni­schen Struk­tu­ren, sowie Foto­gra­fien und Vide­os, die oft in räum­li­chem und zeit­li­chem Bezug zuein­an­der ste­hen und zudem mit­ein­an­der ver­schränkt eigen­stän­di­ge Arbei­ten bil­den kön­nen. Beson­ders inten­siv beschäf­tigt sich Beheim schon seit ihrer Stu­di­en­zeit mit den Moti­ven Baum und Mas­ke – vor allem der Noh­mas­ke* – , die für sie Stu­di­en­ob­jekt und Aus­drucks­mit­tel zugleich sind. In ihren Arbei­ten steht meist das Innen­le­ben des Men­schen im Fokus. Fra­gen nach sei­nem Wesen und nach dem Bestän­di­gen in unse­rer sich stets wan­deln­den Welt fin­den einen Ausdruck.

“Spie­geln­de Bli­cke — Mas­ken­ge­schich­ten” zeigt eine Aus­wahl aus den jüngst in der Beschäf­ti­gung mit Noh­mas­ken und Holz ent­stan­de­nen Arbeiten.

In den letz­ten Jah­ren fer­tig­te Beheim sowohl tra­di­tio­nel­le Noh­mas­ken an, als auch freie Mas­ken­for­men, die auf den Grund­for­men der Noh­mas­ken basie­ren. In die­ser Aus­stel­lung zeigt sie Arbei­ten, in denen sie das Selbst aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven unter­sucht. Zum einen wer­den Mas­ken als rea­le Objek­te aus­ge­stellt. Zum ande­ren wer­den Video­ar­bei­ten gezeigt, in denen die Künst­le­rin teils selbst eine Mas­ke trägt und die­se in einem neu­en Kon­text fern des Noh­thea­ters ver­wen­det. So wer­den sowohl die Mas­ke selbst als auch unser kul­tu­rell kon­di­tio­nier­ter Blick auf die­se reflek­tiert. Ver­wei­se auf die Geschich­te und Mytho­lo­gie der japa­ni­schen und west­li­chen Welt wer­den inein­an­der ver­wo­ben und kul­tu­rel­le Gren­zen flie­ßend gemacht. Wie so oft in Beheims Arbei­ten fin­den sich Bezü­ge zu Ele­men­ten der Natur, die in der bild­li­chen Erzäh­lung – wie die Mas­ke – als Spie­gel see­li­scher Regun­gen eine wich­ti­ge Rol­le spielen.
Neue Arbei­ten, die das Ver­ständ­nis vom Wesen des Bau­mes und von Holz erwei­tern kön­nen, bil­den einen atmo­sphä­ri­schen Rahmen.

*Mas­ken für das im 14. Jh. ent­stan­de­ne tra­di­tio­nel­le, japa­ni­sche Thea­ter “Noh”